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Bei Kniearthrose bringt Arthroskopie wenig

Scheibe nativWas schon seit vielen Jahren hinter vorgehaltener Hand unter Ärzten kommuniziert wurde, wird zunehmend öffentlich diskutiert: Arthroskopische Verfahren bei Kniegelenkarthrose sind ohne bleibenden Erfolg!

Das auch heute immer noch gern praktizierte „Herausschneiden“ gerissener Meniskusanteile und „Putzen/Shaven“ des gealterten Gelenkknorpels ist mittel- und langfristig ohne Vorteile für das Kniegelenk! Die Funktionen des Kniegelenkes werden durch diese invasiven Eingriffe nicht gebessert.

Kurzfristig sehen Operateur und Patient ein gewisse Besserung der Beschwerden, aber bereits nach wenigen Monaten ist dieser erste subjektive Eindruck beim Patienten durch objektivierbare Tatsachen verloren.

Die Operateure sehen dann den Patienten schon nicht mehr und deshalb manifestiert sich bei ihnen der Eindruck, dass die operativen Massnahmen „doch vorteilhaft für den Kniepatienten seien“. Wegen bewussten Ausblendens bzw. ignorieren der Evidenz der tatsächlichen Situation wird den Betroffenen weiterhin zur arthroskopischen Knierevision geraten.

Es bleibt zu hoffen, dass durch aufgeklärte Patienten zunehmend ein Umdenken bei den Operateuren stattfindet.

Lesen Sie in diesem Zusammenhang einen früheren Beitrag von mir: Meniskusläsionen
(Winfried Miller)