Safran kennen viele von uns als teures Gewürz, das Speisen wie Risotto und Kuchen eine schöne gelbe Farbe verleiht. Doch wusstest du, dass Safran auch in der Medizin eingesetzt wird? Seit der Antike wird er als Heilmittel verwendet, und moderne Studien zeigen, dass Safran potenziell Depressionen lindern und bei der Behandlung von ADHS helfen kann.
Safran als Antidepressivum
Eine umfassende Analyse von 23 Studien hat ergeben, dass Safranextrakt bei Depressionen genauso wirksam sein kann wie gängige Antidepressiva wie Fluoxetin und Citalopram. Dies wurde anhand der Hamilton-Depressionsskala (HAMD) festgestellt. Interessant ist, dass Safran im Vergleich zu Placebo deutlich besser abschneidet. Allerdings fehlen noch groß angelegte Studien, die die optimale Dosierung und langfristige Wirkung bestätigen.
Safran könnte auch helfen, Entzugserscheinungen nach dem Absetzen von synthetischen Antidepressiva oder Opioiden zu lindern. Ein großer Vorteil von Safran ist, dass er wahrscheinlich nicht abhängig macht, was ihn zu einer vielversprechenden Alternative zu herkömmlichen Medikamenten macht.
Safran bei ADHS
Auch bei ADHS zeigt Safran positive Wirkungen. Ähnlich wie das gängige Medikament Methylphenidat, hemmt Safran die Wiederaufnahme von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn. In drei kleinen Studien mit Kindern war Safran nicht nur besser als ein Placebo, sondern auch ebenso wirksam wie Methylphenidat. Erwachsene mit ADHS berichteten ebenfalls von verbesserten Symptomen, wenn sie zusätzlich zu ihrer regulären Medikation Safranextrakt einnahmen.
Weitere positive Effekte von Safran
Nicht nur bei Depressionen und ADHS zeigt Safran Potenzial. Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose könnten ebenfalls von Safran profitieren. Tierstudien haben gezeigt, dass Safran das Gedächtnis verbessern und die Denkleistung steigern kann. Dies könnte an einer Reduktion von oxidativem Stress und Entzündungen im Gehirn liegen. Erste klinische Studien bei Alzheimer-Patienten haben vielversprechende Ergebnisse geliefert.
Auch bei Schizophrenie und Schlaganfall wurden positive Effekte beobachtet. Eine Studie zeigte, dass Safran gut verträglich und sicher für Erwachsene mit Schizophrenie ist.
Sicherheit und Dosierung
Safran ist in kleinen Mengen sicher, aber es ist wichtig, die richtige Dosierung zu beachten. Therapeutisch werden meist nur Milligramm-Mengen verwendet. Eine tägliche Dosis von 5 Gramm oder mehr kann toxisch sein und sogar tödlich enden. Daher sollte Safran als Ergänzung immer mit Vorsicht und unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.
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Fazit
Safran ist weit mehr als nur ein Gewürz. Seine potenziellen therapeutischen Wirkungen bei Depressionen, ADHS und anderen Erkrankungen machen ihn zu einem spannenden Thema in der modernen Medizin. Auch wenn noch weitere Forschung nötig ist, könnten Safranextrakte in Zukunft eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungsmethoden darstellen.
Autor: wm
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