Nachfolgend einige Fakten zum Thema Rauchen und Krebsentstehung
Wer täglich eine Schachtel Zigaretten raucht, verursacht dadurch jedes Jahr ca. 150 Mutationen (Veränderungen am Genmaterial) pro Lungenzelle.
Im Kehlkopf treten täglich ca. 97 Mutationen pro Zelle auf, im Rachen 30, in der Mundhöhle 23, in der Harnblase 18 und in der Leber 6 Mutationen. Das sind aktuelle Forschungsergebnisse aus USA und England.
Tabakrauch enthält über 7000 chemische Substanzen; davon sollen über 70 krebserregend sein.
In Deutschland sterben jährlich ca. 120 000 Menschen an den Folgen des Rauchens.
Das Krebsrisiko für Lungenkrebs sinkt nach 10 Jahren Rauchverzicht um die Hälfte. Das Nichtraucherniveau wird aber erst nach 20 – 30 Jahren erreicht.
Gibt es für Raucher ein „Frühwarnsystem“, mit dem eine bereits im Frühstadium bestehende Krebserkrankung noch rechtzeitig erkannt werden kann?
Lungenkrebs macht sich erst in fortgeschrittenen Stadien klinisch durch Beschwerden bemerkbar. Chronischer Husten über Wochen mit evtl. Blutauswurf ist bereits ein fortgeschrittenes Stadium.
Regelmäßige Röntgen-Untersuchungen der Lunge: ungeeignet als Screeningverfahren
Untersuchung von / Suche nach Krebszellen im Sputum: ungeeignet als Screeningverfahren
Tumormarker im Blut: ungeeignet als Screeningverfahren
Regelmäßige (jährliche ) Niedrigdosis-CT-Untersuchungen der Lunge scheinen Bronchialkarzinome (Lungenkrebs) in frühen Stadien feststellen zu können. Aber auch nicht zu 100%! Die dabei summierte Strahlenbelastung ist aber erheblich. (Winfried Miller)