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Prostatakrebs – Eine Hoffnung weniger – Anti-PSMA-AK bringt nichts

Xenograft Model to Study Prostate CancerPSMA ist ein Oberflächenprotein auf Prostata(karzinom)zellen. Wenn ein Prostatakarzinom wächst oder metastasiert, dann bilden sich an der Oberfläche der Tumorzellen vermehrt PSMA-Proteine aus. PSMA hat in der jüngsten Zeit das Interesse vieler Forscher erhalten. Es wurde als therapeutisches Ziel-Molekül (als Antigen-Struktur) erwählt.

Gegen dieses Antigen an der Oberfläche der Prostatakarzinomzellen wurde ein Antikörper entwickelt und in klinischen Studien getestet. Die Idee war, dass damit punktgenau und sehr spezifisch die Prostatakarzinomzellen mit dem Antikörper erreicht und therapiert werden können.

Es wurden Patienten mit bereits metastasierten, kastrationsresistenten (diese Zellen sprechen auf eine Hormonblockade nicht mehr an) Prostatakarzinomen ausgewählt.

Bei der Dosissteigerung dieses PSMA-Antikörper kam es jedoch zu nicht-akzeptablen neurotoxischen Symptomen, die letztendlich zum Abbruch der Studie geführt haben. Der erwartete Effekt, Blockade des PSMA-Oberflächenmerkmals und dadurch ein „Schrumpfen“/Verkleinerung des Metastasengewebes, blieb trotz Dosissteigerung aus.

(WM)

Quelle 1