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Probleme mit Histamin in Nahrungsmitteln?

Red Wine GlassHautausschlag, aufgeblähter Bauch, Durchfall, Asthma, Wassereinlagerungen (Ödeme), Kopfschmerzen, Blutdruckprobleme bis hin zu Herzrhythmusstörungen werden in Zusammenhang mit einer sog. Histaminintoleranz genannt.

Was ist eine Histaminintoleranz?
In einigen unserer Nahrungsmittel sind unterschiedliche Mengen an der Substanz Histamin enthalten. Zum Abbau der mit der Nahrung aufgenommenen Histaminmengen besitzen wir auf der Ebene Dünndarmschleimhaut ein Enzym, die DAO = Diaminooxidase, die das zugeführte Histamin abbauen, unschädlich machen kann. Daneben sollen ein Mangel an Vitamin C und Vitamin B6 eine Histaminintoleranz begünstigen.

Welche Nahrungsmittel können problematisch sein?
Salami, Rotwein, gereifter Käse und sogar Schokolade und vielen andere Nahrungsmittel können größere Histaminmengen enthalten. Wer eine auseichende Aussattung mit dem Enzym DAO hat, wird keine Histamin-typischen Nebenwirkungen spüren.

Wir die oben genannten Symptome hat und keine anderen Ursachen dafür in Frage kommen, sollte bei seinem Arzt das Enzym DAO im Blut bestimmen lassen. Auch im Stuhl kann die vorhandene Enzymaktivität gemessen werden.

Sollte der Test zeigen , dass die vorhandene Enzymaktivität von DAO tatsächlich zu niedrig ist, kann ein Versuch mit einem DAO-haltigen Enzympräparat unternommen werden. Selbstverständlich sollten Nahrungsmittel, die erhöhte Histamingehalte haben können, möglichst gemieden werden. (siehe link)

Aber nicht nur Nahrungsmittel können eine Histamin-Symptomatik auslösen. Verschiedene Arzneimittel sind sogenannte Histamin-Liberatoren (= setzen Histamin aus körpereigenen Zellen frei).
Zu diesen problematischen Substanzen gehören:
ACC, MCP, Verapamil, Diclofenac, Acetylsalicylsäure (ASS), Amitryptilin, Indometacin.

Ibuprofen hingegen kann die Histaminfreisetzung hemmen; d.h., wenn ein entzündungshemmendes Mittel eingenommen werden muss, dann sollte es Ibuprofen sein.

Die etablierte Medizin tut sich mit dem Thema Histaminintoleranz immer noch schwer. Es gäbe zu wenig Studien mit beweisenden Aussagen etc. etc.
Den hartnäckigen Zweiflern aus der Medizinergilde sei hier entgegen gehalten, dass die Empirie des Therapeuten und des Patienten wertvoller ist als Studien, die vom Design so ausgerichtet sind, dass das herauskommt, was man gerne haben möchte („…traue keiner Studie, die Du nicht selber manipuliert hast …“). (Winfried Miller)

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