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Nach Herzinfarkt Intervallfasten sinnvoll?

Intervallfasten, eine Ernährungsform, bei der man in regelmäßigen Phasen auf Nahrung verzichtet, könnte sich positiv auf Herzpatienten auswirken, wie eine Studie der Universität Halle zeigt.

Diese Ernährungsmethode, bei der Teilnehmer 16 Stunden am Tag fasten, wurde an 48 Herzinfarktpatienten getestet. Die Studie namens INTERFAST-MI fand heraus, dass Intervallfasten die Herzfunktion besser verbesserte als eine normale Ernährung ohne zeitliche Einschränkungen. Konkret zeigte sich nach vier Wochen eine signifikante Steigerung der Herzleistung in der Fastengruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe. Diese positiven Ergebnisse hielten auch nach drei und sechs Monaten an.

Zusätzlich zu den Verbesserungen bei der Herzfunktion konnte durch Intervallfasten auch der Blutdruck und das Körpergewicht stärker reduziert werden, ebenso wie das LDL-Cholesterin nach drei und sechs Monaten. Während der Studie traten keine negativen Nebenwirkungen wie Benommenheit oder ernsthafte Kreislaufprobleme auf. Die Forscher glauben, dass das Fasten den Zelltod und Entzündungsreaktionen im Herz reduziert und gleichzeitig die Bildung neuer Blutgefäße und Zellschutzmechanismen fördert, was zur Heilung des Herzmuskels nach einem Infarkt beiträgt.

Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, handelt es sich um eine vorläufige Studie mit einer kleinen Zahl von Teilnehmern (48 Personen). Weitere umfangreichere Studien sind notwendig, um diese Erkenntnisse zu bestätigen und zu erweitern. Die bisherigen Befunde liefern jedoch eine wissenschaftliche Grundlage dafür, dass Intervallfasten eine sichere und wirksame Methode zur Unterstützung der Herzgesundheit nach einem Infarkt sein könnte. wm