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Die Rolle der Strahlentherapie bei lokalisiertem Prostatakrebs

Linacprostate

Was ist ein „lokalisiertes“ Prostatakarzinom?
Wenn das Krebsgewebe in der Prostata an einem Ort lokalisiert ist und die Prostatakapsel noch nicht durchbrochen wurde, dann bezeichnet man das allgemein als lokalisiertes Prostatakarzinom.

Jahrelang wurde unter den Experten darüber diskutiert, welche Therapiemaßnahme in solchen Fällen für den betroffenen Patienten am effektivsten sei.

In einer aktuell im Jahr 2012 veröffentlichten Studie mit 52000 Patienten kommen die Autoren zu dem Ergebnis: Die Strahlentherapie ist die effektivste Therapiemaßnahme für Patienten mit einem lokalisierten Prostatakarzinom! Die dabei angewandten Strahlentherapiearten waren die Brachytherapie (= Strahlentherapie von innen durch Spicken der Prostata mit kleinen Nadeln) und eine Kombination von Brachytherapie und Bestrahlung von außen.

Als Maßstab für die Effektivität der durchgeführten Therapiemaßnahmen wurde der PSA-Wert herangezogen. Die Rezidivfreiheit, das heißt, der PSA-Wert steigt nach der Therapie nicht wieder oder weiter an, war nach den Strahlentherapieverfahren am höchsten.

Was bedeutet das für Sie als Betroffenen?
Sollte sich der Prostatakrebs bei Ihnen noch als lokalisiertes Geschehen darstellen, haben Sie jetzt eine wertvolle Diskussionsgrundlage für das Gespräch mit Ihrem Urologen bzw. Therapeuten anderer Fachrichtungen.