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CoronaZeit – Obduktionen sind wichtig – Status: 23.04.20

Autopsy Table

Bisher gibt es 5.367 Tote in Deutschland durch SARS-CoV 2-Infektionen und sich daraus entwickelnder COVID-19 Symptomatik (Status: 23.04.20 / 21:20 Uhr / JHU)

Jetzt könnte man denken, dass allein schon aus wissenschaftlichem Interesse an diesem Krankheitsbild, viele dieser Verstorbenen (natürlich mit Einverständnis der Hinterbliebenen) obduziert worden sind.

Fehlanzeige!
Warum?

Das RKI hatte zu Beginn der Pandemie die Pathologen vor Obduktionen gewarnt. Als Begründung wurde erhöhe Infektionsgefahr angeführt. Als ob Pathologen nicht wüssten, wie man sich vor Infektionen im Sektionssaal schützt.
Das RKI hat in der Zwischenzeit diese kontraproduktive Warnung wieder zurückgezogen.

Ein Pathologe, der sich von Anfang an nicht an die Warnhinweise gehalten hat, ist Prof. Klaus Püschel, Hamburg. Er ist Rechtsmediziner und hat in der Zwischenzeit bereits über 100 an dem Corona-Virus Verstorbene obduziert.

Seine bisherigen Erkenntnisse:

Keiner der an COVID-19 Verstorbenen war ohne Vorerkrankungen!
Seine Aussage in der Zeitschrift Focus: „Auch wenn es hart klingt, viele wären im Verlauf dieses Jahres ohnehin gestorben“.

Vorerkrankungen waren:
• Herz-/Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Herzinfarkt, Arteriosklerose, Herzmuskelschwäche)
• Lungenerkrankungen (z.B. COPD)
• Nierenerkrankungen
• Lebererkrankungen
• Demenzerkrankungen
• Krebserkrankungen
• Schwere Adipositas (BMI über 35)
• Diabetes mellitus

Was Pathologen in anderen Ländern festgestellt haben:

Das Virus kann auch das Gehirn und die Hirnhäute infizieren und dort eine Entzündung auslösen, ohne dass im Nasen-Rachen-Abstrich Viren nachgewiesen werden konnten.Folgen der Infektion der Gehirnnerven:
Verlust des Geruchs- und Geschmacksinns
Bewusstseinsstörungen
Epileptische Anfälle

Herzschädigungen durch das Corona-Virus sind nachgewiesen
Herzmuskelentzündungen
Herzrhythmusstörungen (auch bei bis dahin unauffälligen Patienten)
Herzstillstand

Ein Kardiologe, Angiologe und Spezialist für Thrombosen und Lungenembolien in Zürich glaubt fest an einen „hart begründeten Verdacht“, dass nicht nur die sogenannte Schocklunge (ARDS) bei COVID-19 Patienten zum Tode führen kann, sondern auch Lungenembolien.
Das würde die nicht wenigen zuhause Verstorbenen erklären, die aufgrund der fulminanten Lungenembolie gar nicht mehr in die Klinik gebracht werden konnten (Angaben für die Schweiz).
Er startete jetzt eine Studie mit Blutverdünnern (NMH = Niedermolekulares Heparin). Wenn sich zeigen sollte, dass schwere Verläufe der COVID-19 Erkrankung dadurch verhindert werden könnten, dann wäre das eine einfache, kostengünstige Therapieoption.
Wir bleiben hier aktuell und berichten über Ergebnisse.
WM