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Brustkrebs-Screening – Falsche Diagnosen sind selten

Mammogram showing breast cancerFrauen zwischen 50 und 70 Jahren werden seit ca. 10 Jahren zum Mammographie-Screening eingeladen. Die Angst, dass dabei eine falsche Diagnose (Fehlalarm) gestellt wird, ist groß. Zudem kommt, dass das oftmals schmerzhafte Untersuchungsverfahren (die Brüste werden zwischen zwei Platten „gequetscht“) bei vielen Frauen eher Abneigung aufkommen lässt.

 

Wenn man sich die Zahlen aus dem Jahr 2013 ansieht, dann haben 2,9 Mio Frauen am Screening teilgenommen. Davon wurden 129000 Frauen erneut zu einer Zweitabklärung eingeladen, weil „Auffälligkeiten“ gesehen wurden.

 

Durch Zusatzuntersuchungen (z.B. Ultraschall) konnte bei rund 95000 Frauen eine „Entwarnung“ gegeben werden; bei rund 35000 Frauen mussten jedoch weiterführende, invasive Untersuchungen (Gewebebiopsie) vorgenommen werden. Davon erhielten dann 17430 Frauen die Diagnose: Brustkrebs.

 

Das heißt, dass bei ca. 6 von 1000 durch Mammographie-Screening untersuchten Frauen tatsächlich eine Brustkrebsdiagnose gestellt wurde. Diese Tumore befinden sich öfters in einem früheren Stadium und sind kleiner (und damit prognostisch günstiger).

Beim Mammographie-Screening werden aber nicht alle Tumoren entdeckt.; 20-25% der Tumore bleiben durch die Mammographie unentdeckt. (WM)

Quelle 1