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Angst vor Krebserkrankungen dominiert

Nachfolgend möchte ich Ihnen eine Pressemitteilung der Pharmafirma Roche Pharma AG zur Kenntnis bringen. Meinen Kommentar dazu finden Sie am Ende dieses Beitrags.

Beginn der Pressemeldung:

Deutsche Bevölkerung hat große Angst vor Krebs und weiß wenig über moderne Krebstherapien

Grenzach-Whylen, 21. März 2012. „Vor welcher Krankheit haben Sie persönlich am meisten Angst, dass Sie daran erkranken könnten?“ – Diese Frage stellte das Meinungsforschungsinstitut forsa in einer aktuellen repräsentativen Umfrage.

Ergebnis: 57 % der befragten Deutschen nennen Krebs an erster Stelle. Damit führt Krebs das Feld der gefürchtetsten Krankheiten mit großem Abstand an. Wie gleichzeitig ermittelt wurde, hat nur ein Drittel der Befragten in letzter Zeit von Fortschritten in der Tumorbehandlung gehört. Eine weitere aktuelle Erhebung der forsa zeigt, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung nicht über moderne Therapiemöglichkeiten bei Krebs informiert ist.

Mit großem Abstand folgt der Diagnose Krebs die Sorge vor Demenz mit 12 % der Befragten1. Nur selten genannt werden Schlaganfall (4 %), Herzerkrankungen (3 %) und AIDS (2 %) – und nur jeder zehnte gibt an, gar keine Angst vor Krankheiten zu haben.
Die Angst vor Krebs ist in allen Altersgruppen stark ausgeprägt. Anders ist dies bei AIDS, einer Krankheit, die besonders unter 45-Jährige beschäftigt, und Herzerkrankungen, die eher den über 45-Jährigen Sorgen bereiten. Mit 62 % fürchten Frauen
Tumorerkrankungen eher als Männer (52 %) und das, obwohl Männer mit 50 % ein höheres Erkrankungsrisiko aufweisen als Frauen mit 43 %.

Angst aufgrund unzureichender Aufklärung?
Eine Ursache dafür, dass die Angst vor Krebs so stark ausgeprägt ist, könnte darin liegen, dass die Deutschen nicht gut genug über Therapiefortschritte und Behandlungsmöglichkeiten informiert sind, denn die Erhebung hat ebenfalls ergeben, dass lediglich ein Drittel der Befragten in letzter Zeit von Fortschritten in der Krebstherapie gehört hat.

Auch laut einer weiteren aktuellen forsa-Umfrage sind vor allem moderne Ansätze in der Krebstherapie nicht sehr bekannt.
Heutzutage stehen jedoch Patienten effektivere und nebenwirkungsärmere Medikamente zur Verfügung. Dabei hat die so genannte Personalisierte Medizin enorme Fortschritte mit sich gebracht. Dieses Konzept beruht darauf, mit Hilfe molekulardiagnostischer Tests die Personen zu ermitteln, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf eine bestimmte Therapie ansprechen. Somit können Patienten gezielter behandelt werden und erleiden weniger Nebenwirkungen. Wie große Krebskongresse zeigen, gibt es ständig neue Fortschritte in der Krebstherapie. Ziel der intensiven Forschung ist es, die Krankheit Krebs immer besser in den Griff zu bekommen und noch öfter von Heilung sprechen zu können.

Fazit
Der Informationsstand über neue vielversprechende Krebstherapien, die das Leben der Betroffenen verlängern oder durch bessere Verträglichkeit deren Lebensqualität steigern und neue Hoffnung geben, muss in der deutschen Bevölkerung verbessert werden. Das Wissen um innovative Behandlungskonzepte und deren Erfolge kann dazu beitragen, dass dem Angstmacher Krebs der Schrecken genommen wird. Ausführliche Informationen zur Behandlung von Krebserkrankungen und zu Therapiefortschritten über www.roche-onkologie.de

Meine persönliche Meinung dazu:
Es wird in dieser Pressemitteilung von deutlichen Fortschritten und vielversprechenden Ergebnissen in der Therapie von Krebserkrankungen gesprochen, die den meisten noch verborgen seien. Die sogenannte personalisierte Therapie soll den Durchbruch bringen.

Dass lediglich ein Drittel der Befragten etwas von Fortschritten in der Krebsbehandlung gehört oder gelesen hat, liegt meiner Meinung nach nicht zuletzt daran, dass die Realität im sozialen Umfeld (Familienangehörige, Freunde und Bekannte) etwas anderes zeigt. Jeder kennt an Krebs Erkrankte und bekommt die oftmals aussichtslosen Therapieversuche mit, die letztendlich doch zum Tod des Betroffenen führen.

Die angeblichen Therapiefortschritte sind meistens durch geschickte statistische Berechnungen generierte Zahlen. Da wird dann von signifikanten Überlebensvorteilen gesprochen. Wenn man die Studien genauer unter die Lupe nimmt, kommen schöngerechnete Vorteile im Bereich von Wochen und maximal einigen Monaten heraus.

Nicht selten muss dieses Mehr an Überlebenszeit mit neuen Nebenwirkungen erkauft werden, die die Lebensqualität der Krebspatienten in der gewonnenen Zeit erheblich einschränkt.

Die einzige Chance, um dem Schicksal Krebserkrankung zu entgehen, liegt zum einen in der Früherkennung und zum anderen in einem Lebensstil, der im präventiven Sinne die bisher bekannten Risikofaktoren für Krebsentstehung berücksichtigt.