Auf einem Kongress in Toronto wurde vor wenigen Tagen das vorläufige Ergebnis einer Studie bei Alzheimer-Patienten vorgestellt, welches Anlass zu berechtigten Hoffnungen gibt.
Bei einigen Alzheimer-Patienten, denen ein Immunglobulin gespritzt worden war, konnte das Fortschreiten der Erkrankung für drei Jahre (!) aufgehalten werden. Das ist eine Sensation!
Ob sich diese hoffnungsvollen Ergebnisse auch in einer größeren Studie bestätigen lassen, muss abgewartet werden. Das dauert. Ein anderes Problem stellt die Verfügbarkeit von ausreichenden Mengen an Immunglobulinen dar. Immunglobuline sind Antikörper im Blut jedes Menschen. Die Gewinnung dieser Antikörper aus dem Blut von Spendern ist kostspielig. Ein derzeit bereits als Arzneimittel verfügbares Immunglobulin-Gemisch würde z.B. für einen Patienten mit 75 kg Körpergewicht ca. 1.700.- Euro kosten; und das alle 14 Tage.
Es ist zu befürchten, dass aus Kostengründen nicht genügend Immunglobuline zur Verfügung stehen werden. (Winfried Miller)
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