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So sorgen Sie für den richtigen Sonnenschutz

Sonnenlicht ist für unser Leben ein Faktor, auf den die Wenigsten verzichten möchten.
Das richtige Verhalten im Umgang mit der Sonnenexposition kann erlernt werden.

Nachfolgend einige wichtige Tipps:

  • Säuglinge und Kleinkinder bis zu 2 Jahren sollten nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Die Barrierefunktion der Haut ist noch nicht ausgereift.
  • Hautrötungen sind zu vermeiden. Hautrötungen bedeuten: Eine Dermatitis (Hautentzündung) ist vorhanden. Es gibt keinen „gesunden Sonnenbrand“ (Zitat: Dr. Tobias Forschner, Charité).
  • Vorbräunen in Sonnenstudios durch UV-A Strahlen schützt nicht vor Sonnenbrand. Es fördert lediglich die Pigmentierung in tieferen Hautschichten. Die UV-B-Strahlen der Sonne verbrennen trotzdem die oberflächlichen Hautzellen: Sonnenbrand!
    Übrigens: Häufige Solarienbesuche beschleunigen die Alterungsprozesse in der Haut.
  • Selbstbräuner bringen kaum Sonnenschutz, da nur die oberflächlichen Hornschichten der Haut durch die Farbstoffe der Selbstbräuner eingefärbt werden.
  • Vermeiden Sie die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr.
  • Effektiven Sonnenschutz per Tablette gibt es bisher leider nicht.
  • Sonnencremes mit angepasstem Lichtschutzfaktor (LSF) ist nach wie vor die einzige Möglichkeit, um ungetrübtes Sonnenbaden genießen zu können.
  • Sonnencremes sollten 20 – 30 min vor der Sonnenexposition aufgetragen und das Eincremen auch mehrfach wiederholt werden (vor allem nach dem Schwimmen).
  • Eine vierköpfige Familie benötigt an einem Strandtag ca. 150 ml Sonnenschutz-Creme!
  • Kinder sollten grundsätzlich mit einem LSF von 40 eingecremt werden. Verwenden Sie Cremes mit einem physikalischen Filter (z.B. Titandioxis oder Zinkoxid). Bei einigen chemischen Filtern wird noch immer hinsichtlich der Langzeitverträglichkeit diskutiert.
  • „Mallorca-Akne“ entsteht durch fettreiche Sonnenlotionen. Nutzen Sie hypoallergene Sonnenschutzcremes.
  • Präparate, die im Ausland gekauft werden, können evtl. Konservierungsstoffe enthalten, die in deutschen Produkten nicht erlaubt sind, da hautreizend.
  • Neurodermitiker brauchen hypoallergene und konservierungsstoff-freie Cremes/Lotionen.
  • Bewerbungen von Sonnenschutzmitteln mit „Infrarot-Schutz“ sind für den Menschen irrelevant.

Und wenn doch ein Sonnenbrand auftritt?

  • Gele sind zwar kühlend, trocknen aber evtl. die Haut aus.
  • Verwenden Sie als After-Sun stattdessen Cremes, Lotionen oder Emulsionen.
  • Zusätze wie Harnstoff (Urea), Glycerin und Dexpanthenol sind sinnvoll.
  • Bei stärkerem Sonnenbrand eine kortisonhaltige Creme auftragen oder eine Creme/Lotion mit einer homöopathischen Mischung (im Handel erhältlich) verwenden. Antihistaminika-Gels bei Sonnenbrand auf die Haut aufgetragen bringen nicht viel. Diese sind bei Mückenstiche sinnvoll.
  • Johanniskraut-, Baldrian- und Arnika-Präparate können die Haut für Sonnenstrahlen sensibilisieren (empfindlicher machen). (Winfried Miller)

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