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Brustkrebs – Anti-Östrogentherapie

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Brustkrebs-Patientinnen, bei denen ausreichend viele Östrogen-Rezeptoren an den Zelloberflächen des Tumorgewebes nachgewiesen werden konnten, erhalten üblicherweise eine Anti-Hormontherapie (Anti-Östrogentherapie).

Neben dem altbekannten und bewährten Tamoxifen gibt es sogenannte Aromatasehemmer, die eine Umwandlung von Hormonvorstufen in aktive Hormone aus der Östrogenfamilie (Östradiol, Östron, Estriol) unterdrücken (hemmen, blockieren).
Bekannte Aromatasehemmer sind: Anastrozol, Letrozol, Formestan und Exemestan.

Die Nebenwirkungen der Aromatasehemmer-Therapie sind bekannt und treten meiner Erfahrung nach bei ca. der Hälfte der Patientinnen auf:

• Hitzewallungen
• Gelenkschmerzen
• Übelkeit
• Ausdünnung des Kopfhaares sind übliche Symptome.

Vor allem die Knochen-/Gelenkschmerzen sind für nicht wenige Patientinnen ein Grund, die Therapie mit Aromatasehemmern abzubrechen. Manchmal erfolgt ein Wechsel auf Tamoxifen.

In einer US-amerikanischen Studie wurde untersucht, ob die bekannten Nebenwirkungen der Aromatasehemmer-Therapie durch Akupunktur gelindert werden können.

Einmal pro Woche wurde eine Akupunkturbehandlung über einen Gesamtzeitraum von 8 Wochen durchgeführt. Nach 8 Wochen hatten sich Beschwerden wie Hitzewallungen, Depressionen um mehr als ein Drittel gebessert.
Interessant dabei war, dass eine bei einer Vergleichsgruppe vorgenommene „Scheinakupunktur“ die gleichen guten Ergebnisse zeigte.

Aus meiner Praxistätigkeit weiß ich, dass Gelenkschmerzen und Hitzewallungen durch Akupunktur beeinflussbar sind.

Sprechen Sie mich in der Sprechstunde darauf an! (Winfried Miller)