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Warum erleiden junge Frauen häufiger Lungenembolien?

Aktuelle Datenanalysen zeigen erneut, dass junge Frauen ein doppelt so hohes Risiko für eine Lungenembolie haben wie Männer. Die Todesrate durch Lungenembolien beträgt bei Frauen zwischen 15 und 55 Jahren bis zu 13 Fälle pro 1000 Todesfälle, bei Männern bis zu 7 Fälle pro 1000 Todesfälle.

Woran kann das liegen?

In der weltweiten Gesamtbetrachtung liegt die Ursache für diese erhöhte Lungenembolie-Todesrate mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Einnahme von Antibabypillen (Kontrazeptiva).

Vor allem jungen Frauen zwischen 18 und 40 Jahren, die fatalerweise unter der Einnahme der Pille auch noch Rauchen, sind besonders häufig betroffen. Wenn es in der Familien- und Eigenanamnese bereits Fälle mit Thrombosen gibt, dürfen junge Frauen keine Pille einnehmen!

Mit zunehmenden Lebensjahren steigt das Lungenembolie-Risiko überproportional an.
Wenn Sie Ihr individuelles Thrombose-Risiko einschätzen möchten, dann lassen Sei bei Ihrem Arzt den Laborwert D-Dimer bestimmen. Wenn Sie die Bestimmung dieses Laborwertes selber zahlen, dann müssen Sie mit ca. 20-25 € rechnen.

In Deutschland nutzen ca. 80 Prozent der Frauen im geschlechtsreifen Alter die Pille als Verhütungsmaßnahme. Dabei gäbe es auch bereits für junge Frauen eine hormonfreie Verhütungsoption: Die hormonfreie Spirale. Ich empfehle meinen Patientinnen das Produkt von Gynlameda, es gibt aber auch andere Anbieter.

WM