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Thromboserisiko durch Pille

Model of a contraceptive pill, Europe, c. 1970 Wellcome L0059976Die Antibabypillen mit neueren, moderneren Substanzen wie

• Desogestrel
• Gestoden
• Drospirenon
• Cyproteronacetat

haben laut einer aktuellen Studie im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2015; 350: h2135) ein höheres Thrombose-/Embolierisiko als die Pillen mit den altbekannten Wirkstoffen

• Levonorgestrel
• Norethisteronacetat
• Norgestimat

Was heißt das in Zahlen ausgedrückt?
Wenn 10000 Frauen ein Jahr lang eine Pille mit den neueren Substanzen einnehmen, dann bekommen davon 14 Frauen eine Thromboembolie, bei der Einnahme der altbekannten Substanzen bekommen „nur“ 6 Frauen eine Thromboembolie.

Das sind mehr als 100%-Risikosteigerung durch die Einnahme der moderneren Substanzen!

Wenn Ihnen Ihr Arzt/Ärztin eine Pille mit dem deutlich erhöhten Risiko für Thromboembolie verschrieben haben sollte, dann besprechen Sie bei Ihrem nächsten Besuch dieses Thema und diese Studienergebnisse mit ihm/ihr.
Wenn Sie nach wie vor eine Pille zur Verhütung nehmen möchten, dann wählen Sie eine mit den altbekannten Wirksubstanzen.

Wenn Sie durch diese Studienergebnisse alarmiert sind und sich jetzt grundsätzlich gegen eine hormonelle Kontrazeption (Antibabypille) entschieden haben, dann lassen Sie sich von Ihrem Arzt über hormonfreie Verhütungsmethoden beraten.
Informieren Sie sich vorab schon einmal über Gynefix®.

Das ist in meiner Beratungspraxis derzeit „die Methode der hormonfreien Wahl“.
(Winfried Miller)