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Östrogenwirkung aus Pflanzen

Soybeanvarieties

Sie nehmen regelmäßig pflanzliche, hormonähnliche Substanzen ein? Denken Sie z.B. an Soja-Isoflavone oder Leinsamen-/Sesamsamen-Lignane. Von diesen in Pflanzen vorkommenden Substanzen ist nachgewiesen, dass sie eine hormonähnliche Wirkung haben; sie wirken wie Östrogen bzw. sie blockieren die Andockstellen (= Rezeptoren) von Östrogen auf den Körperzellen und entfalten dadurch quasi eine anti-östrogene Wirkung.

Während das natürliche Hormon Östrogen der Gruppe der Steroide zugeordnet wird, sind die Östrogen-ähnlichen Substanzen aus den Pflanzen (= Phytoöstrogene) sogenannte Polyphenolverbindungen.

Durch die Signalwirkung der Phytoöstrogene an der Oberfläche der Körperzellen werden Stoffwechselvorgänge aktiviert oder gehemmt.

Es liegen einige Studienhinweise vor, die vermuten lassen, dass die regelmäßige, vorbeugende Einnahme von Phytoöstrogenen die Entstehung von hormonabhängigen Tumorarten wir Brustkrebs, Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom) und Prostatakrebs verhindern/verzögern kann.

Bei bereits vorhandenem Brustkrebs hatten die Frauen einen günstigeren Krankheitsverlauf, in deren Blut hohe Werte der Substanz Enterolacton nachgewiesen werden konnten (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg).

Wenn Sie im vorbeugenden Sinne Phytoöstrogene einnehmen bzw. wenn Sie bereits an einer hormonabhängigen Tumorerkrankungen leiden, können Sie durch einen einfachen Test den Enterolacton- und Enterodiolgehalt in Ihrem Blut feststellen lassen.
Kosten für die Laboruntersuchung? Ca. 35,- Euro. Fragen Sie Ihren Leibarzt! (Winfried Miller)