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AMD – feuchte Makuladegeneration – neue Therapiemöglichkeit

Fundus photograph of a healthy right eye (OD) from a myopic Asian male patient. Age 23Die feuchte Makuladegeneration (fAMD) führt unbehandelt relativ schnell zur Erblindung. Das Ziel jeder augenärztlichen Intervention ist es, die feuchte Makuladegeneration in eine trockene Makuladegeneration (tAMD) über zu führen.

Das typische Krankheitsbild bei der feuchten AMD ist die ungehinderte Ausbildung von kleinsten Blutgefäßen am Augenhintergrund (in der Netzhaut = Retina). Diese zerstören durch Austritt von Blut und Flüssigkeit aus diesen kleinen Gefäßen den Bereich des schärfsten Sehens in der Netzhaut. Es kommt zu Verdickungen/Ödemen der Netzhaut und zu Einblutungen in den Glaskörper und/oder unter die Netzhaut.

Viele Jahre war der Antikörper Ranibizumab die einzige Option als Injektion für den Augenarzt. Danach kam eine weitere Substanz (Aflibercept = ein Fusionsprotein) als Therapieoption auf den Markt.

Ein neuer Antikörper (Brolucizumab) ist jetzt eine zugelassene 3. Option. Sie soll nach Injektion in den Glaskörper die weitere Ausbreitung der kleinsten Blutgefäße eindämmen und diese Region somit „trockenlegen“.
In einer Studie konnte die Wirksamkeit dieses neuen Antikörpers bestätigt werden. Die Verbesserung der Sehschärfe war auch anhaltend.

Damit sind drei gleichwirksame Therapieoptionen auf dem Markt. Im Interesse derer, die das bezahlen müssen, wird eine wettbewerbsbedingte Preissenkung dieser bisher hochpreisigen Arzneimittel erwartet.

Sprechen Sie Ihren Augenarzt darauf an.

WM